Auf Reisen erjagte ich mir endlich günstig solche bildhübschen Mini-Cocottes und die wollen natürlich schnellstens eingeweiht werden. Für dieses vegetarische Töpfchen brauchts:
Romanesco
Weißwein
Sahne
Appenzeller Alt
Den Romanesco in Röschen teilen, in einer geölten Pfanne anrösten, mit Weißwein ablöschen und bei geschlossenem Deckel wenige Minuten dünsten. Einen Schuss Sahne und eine handvoll geriebenen Appenzeller unterrühren und aufkochen lassen. Mit Muskat abschmecken. Alles in die Förmchen füllen, mit geriebenem Appenzeller bestreuen und im vorgeheizten Ofen gratinierten. Erfrischend schmeckt dazu Tomaten-Mozzarella-Salat.

Ein sonniger Tag mit Grill am See, das lässt sich entspannt an. Hat man allerdings Vegetarier auf der Decke sitzen, muss man sich schonmal was einfallen lassen. Mit diesem frischsommerlichen Salat trifft man aber voll ins Schwarze und alles ist fix hergerichtet aus:
Kichererbsen aus dem Glas
Rote Zwiebel
Frühlingszwiebel
Salatgurke
Tomaten
Koriander
Glatte Petersilie
Sherryessig
Olivenöl
Limettensaft
Paprika scharf
Den abgetropft und gespülten Kichererbsen folgen die restlichen gestückelten Zutaten, Marinade untergerührt und lässig ziehen lassen. Schmeckt auch noch den Karnivoren.

Paprika, Zucchini, Tomaten, Oliven und Kapern – mit Olivenöl vermengt – für gute 30 Minuten im Ofen garen. Dann mit etwas geriebenem Parmesan und frischem Basilikum bestreut anrichten. Dazu schmecken Nudeln mit Pesto oder schlicht Crostini. Auf jeden Fall empfiehlt es sich, Brot zum Aufstippen des leckeren Suds bereit zu halten.

Der Gärtnerblog rief diesen Monat zum Stachelbeerevent auf. Da ich die Mehlerei beim Backen nicht ausstehen kann, wage ich mich mal an eine Clafoutis, denn dazu brauchts bloß
Stachelbeeren
Balsamicoessig
Butterkekse
3 Eier
100 g Puderzucker
100 ml Sahne
100 ml Milch
Die halbierten Stachelbeeren mit Balsamicoessig mariniert ziehen lassen. Derweil eine Tartefom einbuttern und mit zerbröselten Butterkeksen bestreuen. Die restlichen Butterkekskrümel mit den Stachelbeeren vermischen und in die Tarteform füllen. Eier, Puderzucker, Sahne und Milch schaumig schlagen und ebenfalls in die Form füllen. Das Ganze bei 180 Grad für gute 30 Minuten im Ofen stocken lassen und genießen.

Mit Schwung gings dann zur letzten Etappe an den luxemburgischen Teil der Mosel. Einem vormittäglichen Rundgang durch Ehnen, folgte eine Weinprobe bei Womeldanges Mathes. Riesling und Crémant wurden schonmal begeistert verladen. Unbezahlbar waren derweil die Anekdoten des Chefskochs zu Land und Leuten.


Die Gespräche inspirierten uns zu einem Ausflug durch die Ober- und Unterstadt von Luxemburg, bevor wir seinem weiteren Tipp folgend durch die kleine Schweiz des Müllertals zum Grundhof weiterfuhren. Hier verbrachten wir im Hotel Brimer eine tolle letzte Nacht. Das Hotel wird in vierter Generation von der Familie geführt, mehrmals umgebaut und bietet neben luxuriösen Schlafmöglichkeiten, Hotelpool und Sonnenterasse auch ein grandioses Restaurant. Hier zelebriert man das fantastische Abendessen ohne zuviel Chichi, aber mit exquisitem Stil und wir fühlten uns rundum versorgt. Alles vom Feinsten hat seinen Preis, den es aber hier auch wirklich wert ist.

Bei einem Abstecher entlang der Saar, zogen wir für eine Nacht in Saarburgs Jugendherberge ein. Zum einen wegen der unschlagbar günstigen Preise, vor allem aber, weil diese in exponierter Stellung über der Altstadt mit einem tollen Blick auf die Burg punktet. Ein kleiner Bummel zum Wasserfall und hinauf zur geschichtsträchtigen Ruine war natürlich Pflicht.



Die Sonne geizte an diesem Tag einmal nicht und so flogen wir auch noch aus ins Grüne, hinauf zum Cloef mit Blick auf die Saarschleife.
