Der Winter im Kleingarten wird richtig lauschig, denn hier bleibt der Schnee wenigstens liegen. Bis es soweit ist, überzieht der erste Frost Pflanzen mit bizarrem Reif und weil der Omma ihr klein Häuschen mit einer molligen Gasheizung ausgestattet ist, genießen wir diese Zeit besonders. Beinahe kommen schon weihnachtliche Gefühle auf, wenn die Fenster beschlagen und der Ofen bollert. Das ist genau die richtige Kulisse für die erste Adventsbäckerei.
2008 und 2009 hatten wir uns jeweils ein Wochenende zum Backen im Akkord auserkoren, geschuldet vor allem meiner eigentlichen Backmuffeligkeit, doch dieses Jahr machen wir einfach eine Adventsbäckerei daraus. Das schont die Nerven, außerdem haben wir so länger was vom Glück. Chili und Ciabattas Schokoladenkipferl inspirierten uns diesmal zuerst, auch angedenk der reichhaltigen Ausbeute beim Kipferlteig, schließlich lieben wir dunkle Schokolade.
200 g Mehl, 100 g gemahlene Haselnüsse , 80 g Zucker und eine Prise Salz vermengen. Wir haben noch einen gut gehäuften Esslöfel Trinkschokolade mit Kardamon dazu gegeben. 180 g Butter mit 50 g dunkler Schokolade (Hier: Lindt 80%) in der Mikrowelle schmelzen und mittig in das Mehlgemisch kneten. Den Teig etwa eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Den Teig nochmal ordentlich durchkneten, zu Rollen wälzen und dann stückweise zu Hörnchen geformt auf ein Backblech reihen. Bei 175 Grad im Backofen 15 Minuten backen. Auskühlen lassen. Dann mit Puderzucker bestäuben und mit geschmolzener, feinherber Schokolade den Jackson Pollock der Backstube mimen.
schön dass du wieder unter den Bäckerinnen bist!
@ ilse: An solchen Tagen möcht ichs dann doch nicht missen.