Wie lange noch? Ich muss mal! Und was essen wir? Wer kennt sie nicht, solche frei artikulierten Übersprungshandlungen zwischen zwei Reisezielen. Wenn einem die Zeit auf dem Bock doch zu lang wird, die Nächte im Camper wie im Flug vorbeiziehen oder Strapazen des Tages bis zu den Knien hängen. Gegessen wird immer und auch wenn auf dem Roadtrip Richtung Süden überall günstige Menüs, Tapas, Snacks und Knabberkram wie Streetfood zur Hand gehen, wird man früher oder später selber kochen müssen. Von den Basics aus der Küche über schnelle Rezepte bis hin zu abendfüllenden Genussmitteln hat man in seinem Wohnmobil eigentlich immer alles dabei. Was man halt braucht wird bei ausgewiesenen Travelfoodies durch Fundstücke und Leckereien ergänzt, an denen man unterwegs vorbei kommt. Einfach alles einpacken und ausprobieren! Schwalbe on Tour.
Der Kaffee ist fertig
Egal ob Zuhause oder unterweg mit dem Van, bevor morgens die Rödelei losgeht, gibt es erstmal einen Kaffee. Schnell gestippt, mit einem Croissant, Churros oder anderem Süßgepäck, kommen wir ganz gemächlich in die Gänge.
Frühstück
Ein Sprung ins Meer ist nach dem Aufstehen natürlich viel befriedigender als fixe Katzenwäsche in der Nasszelle so eines Wohnmobils. Solche Erfrischungen unter freiem Himmel wecken Lebensgeister und der Appetit kommt wie von selbst. Gesammelte Aufschnitte und Süßigkeiten sind schnell zur Hand. Stulle, Sandwich, Bemme, Bums. Es ist schon erstaunlich, was sich für kulinarische Köstlichkeiten ansammeln, wenn man mobil durch die Lande reist. Danach kann`s weitergehen.
Huevos Rancheros – das spanische Bauernfrühstück
Eigentlich mag ich es morgens nämlich am liebsten Herzhaft. Schließlich kennt man Frühstück als die wichtigste Mahlzeit des Tages und die muss einige Zeit vorhalten, will man auf seiner Reise Strecke machen. Eier gibt`s überall, Würstchen in allen Farben und Formen lassen sich schnell verbraten und so entsteht diese Interpretation eines spanischen Bauernfrühstücks as we go. Huevos Rancheros!
Picknick on the Road
Gas geben, weiterfahren. Sehenswürdigkeiten oder Souvenirs sammeln wir auf dem Weg mit ebensolcher Leidenschaft ein, wie wir regionalen Zutaten hinterherjagen. Weil man kaum alles auskochen kann, eignen sich am Besten solche Komponenten für die Campingküche, die sich gleich als Ingredienzen in jedes Picknick fügen. Dabei bleibt die Küche zwar kalt, aber satt wird man trotzdem.
Schnelle Küche vom Grill
Wetter gut, Essen auch. Schrieben wir auf der Fahrt Postkarten in die Heimat, sehe der Text wohl ähnlich aus. Schließlich will man sich in neuer Umgebung nicht unnötig lange mit alltäglicher Routine aufhalten. Für`s Gefühl zischen wir in der Wildnis den Grill heiß. Entrecote, Pimientos de Padron und ein kühler Sidra dazu – dann ist man bei aller Robustheit ganz schnell beim Glamping.
Schnelle Rezepte für den Campingurlaub
Abends kann man sich wieder Zeit lassen. Während es draußen dunkel wird, sieht man eh nicht mehr viel von der Landschaft. Viele Restaurants öffnen hier im Süden erst sehr spät und so findet man immer Muße, eine handfeste Grundlage für den nächsten Tag vorzubereiten. Einfach einen kräftigen Fond aus gestückeltem Suppengemüse und einer Speckschwarte aufkochen. Hülsenfrüchte über Nacht einweichen lassen und schon entsteht in der Campingküche ganz nebenbei ein satter Eintopf, der sich beliebig abwandeln lässt.
Der Absacker – don`t drink & drive
Gekrönte Navigatoren dürfen auf so einer Rundreise schonmal Fünfe gerade sein lassen, mittags ein Bierchen in der Sonne zischen und der nordspanische Sidra hat eh nicht viel Umdrehungen. Der Fahrer kann die Ereignisse des Tages jedoch erst spät abends bei einem kühlen Kaltgetränk Revue passieren lassen. Dann, wenn die Öllämpe im Bus für diffuse Stimmung sorgt und plötzlich die Apothekerfläschchen aus den hinteren Regalen purzeln, während man schon nachtblind nach dem Schlafkleid tastet. Auf die Tour haben wir Brandy entdeckt.